Während ich diesen Beitrag schreibe läuft „Dreads“ von Guilty Simpson im Hintergrund. Eigentlich ´ne völlig irrelevante Info. Relevant wird es eigentlich erst durch die Tatsache, dass ich vorher ne halbe Stunde mit mir gerungen habe, ob es nicht vielleicht doch lieber „Excellent“ von Blackalicious sein sollte. Wenn ich einem wirklich nicht gut bin – sind das Entscheidungen. (mehr …)
Was bin ich (nicht)?
Standortbestimmungen. Wer bin ich, was mache ich. Letztens fiel mir auf, dass ich mir diese Fragen nie gestellt habe. Dennoch habe ich immer wieder versucht, mich zu definieren. Darüber, was ich nicht bin. Total überraschend, dass sowas schief geht. (mehr …)
Beifahrerschulschläger
Mein größter Feind bin ich selbst.
Klingt erstmal ganz schön pathetisch, so übertrieben hart und fast schon künstlich aufgebauscht, damit es irgendwie nach Sensation klingt. Aber es gibt wenig Wege, das anders auszudrücken. Nur zu sagen, dass ich mir selbst im Weg stünde- wäre eine ganz schön ulkige Untertreibung. Ich sitze neben mir und halte mich auf. (mehr …)
Niemand bringt sich gerne um
Niemand bringt sich gerne um, lese ich auf einem pastellfarbenen Flyer.
Was für ein beschissener Slogan, habe ich die ersten zwei, drei Tage gedacht, nachdem dieser Flyer in mein Leben stolperte.
Was für ein beschissener Slogan, als wäre Suizid ne Sache, die man ungern tut, die aber nunmal „gemacht werden müsse“.
Inzwischen bin ich ein bisschen schlauer. (mehr …)
Es geht nicht nur um Dich
Hach, was geht das wieder schön los. Jetzt gibt es auch ein deutsches Portal, auf welchem sich Menschen dazu bekennen können, in Therapie zu sein. Aber ist das eigentlich gut? (mehr …)
Sommerpause
Hallo, liebe Menschen da draußen.
Wie ihr vielleicht gemerkt habt – ließ es etwas zu wünschen übrig mit der Regelmäßigkeit hier.
Das hat mehrere, recht einfache Gründe. (mehr …)
Speckgesichtige Qualle
„Ich finde dich sehr attraktiv. Also, charakterlich.“
Mir fiel damals nicht ein, was man schlaues darauf antworten könnte. Heute auch nicht. Es ließen sich bestimmt einige sehr unschlaue Dinge dazu sagen, die bestimmt aber gemein klängen. Und wohl auch so gemeint wären. Obwohl sowas unfair ist. (mehr …)
Zweitklassig erkrankt
Eine Therapie ist ein wenig wie ne Beziehung führen. Frisch ist alles einfach. Wenn man dann aber gezwungen ist, die Sache offiziell zu machen, langfristig, wird es etwas komplizierter. Man muss sich ersteinmal als würdig erweisen. Vor den „richtigen“ Ärzten. (mehr …)
Angsthase
„Hey Tobi, wie wär das, wenn wir n Kaffee trinken gehen?“
„Weiß nich. Pest, Cholera. Dritter Weltkrieg. Irgendwo da die Ecke so.“
„Okay. Du willst also nicht.“
„Doch. Aber ich hab da sowas ähnliches wie Angst vor. Nur krasser.“
„Das klingt verrückt.“
„Find ich auch.“ (mehr …)
The Jedi Mind Trick
„Stark die Ohnmacht in ihm ist“ säuselt mir Meister Yoda resigniert ins Ohr, wenn ich mich mal wieder lediglich als Spielball meiner Umwelt begreife. Alles funktioniert mit mir – aber eben auch gut ohne mich. Da kann man sich schon mal wertlos fühlen. Und machtlos. (mehr …)